Situation bei der Schönburg wird optimiert
Bern, 28. Januar 2022
Die im Rahmen des Projekts Tram Bern – Ostermundigen (TBO) vorgesehene Gestaltung bei der Haltestelle Schönburg in Bern wird verbessert. Die Projektverantwortlichen haben gestern mögliche Optimierungen mit Quartierorganisationen und weiteren Verbänden besprochen. Im Mai 2022 liegen die Ergebnisse vor.
Bei der Haltestelle Schönburg und der Kreuzung Viktoriastrasse / Aargauerstalden / Papiermühlestrasse in Bern treffen unterschiedlichste Interessen aufeinander: jene von Trampassagieren und Zufussgehenden, Velo- und Autofahrenden, Anwohnenden und Flanierenden. Die unterschiedlichen Nutzungsbedürfnisse kamen auch in verschiedenen Einsprachen während der öffentlichen Auflage zum Tram Bern – Ostermundigen (TBO) von Februar/März 2021 zum Ausdruck. Generell wurde eine Verbesserung von Verkehrsführung, Strassenraum- und Grüngestaltung gewünscht.
Die Projektverantwortlichen haben deshalb eine Machbarkeitsstudie zur Optimierung der geplanten Situation in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Einsprachebereinigung wurden gestern erste Ideen mit verschiedenen Organisationen besprochen. Themen waren unter anderem die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, eine Reduktion der geplanten Verkehrsflächen und eine Stärkung des Grünraums. Die eingebrachten Anregungen werden nun geprüft und verarbeitet. Bereits im Mai 2022 sollen die Ergebnisse vorliegen und der Öffentlichkeit kommuniziert werden. In der zweiten Jahreshälfte werden die Optimierungen anschliessend als Projektänderung im Rahmen des beim Bundesamt für Verkehr (BAV) laufenden Bewilligungsverfahrens eingereicht.
In der öffentlichen Auflage zum Tram Bern – Ostermundigen waren insgesamt 123 Einsprachen eingegangen. Rund die Hälfte davon hatten den gleichen Wortlaut. Derzeit laufen die Einsprachebereinigungen. Abhängig von diesen Bereinigungen und vom Bewilligungsverfahren ist der früheste Baustart der neuen Tramlinie nach Ostermundigen 2024 möglich. Das neue Tram erhöht die Transportkapazitäten auf der heute überlasteten und durch Busse bedienten Linie. Zudem spart die Umstellung auf Trambetrieb jährlich rund 1’100 Tonnen CO2.
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